Sonntag, 22. Mai 2011

Durchbruch?



Wir stehen kurz vor Pfingsten. Ein Mensch soll es geschafft haben – die Mauer zu durchbrechen!
Jetzt steht das Tor offen. Aber wohin führt es? Und was bedeutet das schon – einer, ein einziger soll es geschafft haben? Was ist der Erfolg dieses Durchbruchs? Sind die Menschen deshalb friedvoller geworden? Gibt es weniger Mord und Totschlag? Haben wir weniger Krankheiten auf der Welt? Ist die Angst vor dem Tod einer Hoffnung auf Leben gewichen? Haben wir mehr Trost in der Welt als zuvor?
Pfingsten 2011 – elf Jahre nach der Jahrtausendwende. Was bewegt uns? Wonach streben wir?
Pfingsten im Jahr 0. Die Jünger Jesu haben wieder Mut gefasst. Sie versammeln sich wieder. Die Frauen waren am Grab und haben merkwürdige Dinge berichtet. Das Grab sei leer gewesen und Engel hätten es bewacht. Die tiefe Trauer und der Schmerz über den Verlust des Menschen, der ihnen am liebsten geworden und ans Herz gewachsen war, ist plötzlich in eine unfassbare Tatsache verwandelt: ER lebt! ER ist auferstanden.
Da – mitten in der Versammlung , bei geschlossenen Türen – da bricht der HERR herein!

Eine solche Überraschung ist unfassbar und unbeschreiblich. Das kann kein Mensch machen, das ist ein Werk Gottes. Das Geheimnis unseres Glaubens: In der tiefsten Not und schlimmsten Trauer, im Angesicht des Todes und der völligen Finsternis bricht ER herein mit einem Brausen und einem Leuchten, wie von Feuerzungen. Die Begeisterung wächst, das Unfassbare wird greifbar und wahr.

ER ist auferstanden! ER ist tatsächlich auferstanden.

So eine Gewissheit kann ‚mensch’ nicht machen. So eine Gewissheit kann ‚mensch’ nur erfahren, mit eigenen Augen sehen und spüren.

Fall der Mauer in Deutschland. Es ist der 9. November 1989.

Es ist ein Wunder: Ohne Gewalt und Blutvergießen fällt eine von Menschenhand errichtete Mauer, die 28 Jahre Deutschland in Ost und West teilte.
Was haben wir, 22 Jahre später, als Zeugen dieses Wunders an Hoffnung gewonnen? Reicht das, um wie damals im Jahre 0 eine Begeisterung weiterzutragen und die Botschaft: ER lebt, ER ist auferstanden, weiterzureichen an folgende Generationen?


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